Verknüpft möchte als Metapher für das Leben gesehen werden, komplex und undurchschaubar im Speziellen, doch so wunderschön und anmutend im Allgemeinen.
Jedes der hier vorgestellten Schmuckstücke ist ein kleines Universum für sich, oder eben ein Unikat! Hunderte oder sogar tausende aneinandergereihte Knoten ergeben als Ganzes ein wunderbares Bild und scheinen facettenreich an Formenpracht, wie das Leben an sich.
Bei der Herstellung eines Schmuckstückes folge ich keinerlei Vorgaben. Eine Knüpfarbeit bleibt für mich immer bis zum Ende spannend, da das Ergebnis einer Arbeit nie komplett voraussehbar ist.
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Die Fäden in der Hand:
Michael Haidn,
Baujahr 1980,
wohnt in den Bergen
bei den sieben Zwergen.
Schon ein Leben lang Interesse an allem Schönen, Formbaren aber nicht Normierbaren.
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“ Du Mondes schimmernd Licht,
In Wassers Tropfen funkelnd,
Erhellst du das Gemüt
und lehrest uns das Staunen,
Über diese Wunderwelt. “
– M.H –
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Auf Reisen erblickte ich immer wieder faszinierend handgefertigten Makrameeschmuck. Folglich fragte ich mich, wie so etwas per Hand hergestellt werden kann!? Im Sommer 2015 sollte es so weit sein, ich kaufte mir ein wunderschönes Makrameeschmuckstück. Nun hatte ich jeden Tag dieses Teil vor mir und es dauerte nicht lange bis ich mir Garn besorgte um rauszufinden was hinter all diesen Knöpfen steckte.
Da auf mich Steine, Edelsteine sowie Halbedelsteine schon immer eine große Faszination ausübten, empfinde ich es heute als die perfekte Symbiose, Steine mittels Makrameetechnik zu umrahmen, damit diese als Schmuck getragen werden können. Genau so gerne experimentiere ich mit verschiedenen Holzarten um Schmuckanhänger herzustellen.
Mein Schmuck soll Freude bereiten und ein Lächeln in die Gesichter der Menschen zaubern!
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„Makramee“…
(Macramé = spanische Schreibweise)
…bezeichnet eine Knüpftechnik die im Orient entstand. Mit dieser Technik wurden an fertiggestellten Webarbeiten sowie an Kleidungsstücken die überstehenden Fäden zu dekorativen Mustern verknüpft.
Im achten Jahrhundert brachten die Mauren mit dem Einzug in Spanien diese Technik nach Europa, wo Makramee in der Zwischenzeit seine letzte Renaissance in den 70er Jahren erleben durfte. Aus dieser Zeit ist besonders die legendäre „Makramee-Eule“ hervorzuheben, die aus der damaligen Hausfrauen- und Handarbeitsära nicht wegzudenken gewesen wäre!
Aus dem damaligen Spanien verbreitete sich diese Technik weiter nach Südamerika und Asien. Die Herstellung von Makrameeschmuck ist heute in Ländern dieser beiden Kontinente am Verbreitetsten.